Als die Wangerooger Polizistinnen Nele und Jule Hibenga einen toten Surfer am Strand finden, geraten sie in ein Geflecht aus Leidenschaft, Verrat und Gier. Alte Wunden brechen auf, und plötzlich ist niemand mehr frei von Verdacht – nicht einmal die charmante Surflehrerin, deren Vergangenheit sie einholt.
Klappentext:
Niemand ahnt, dass ein hitziger Streit auf Wangerooge der Funke ist, der eine tödliche Kettenreaktion entfacht!
Die Inselpolizistinnen Nele und Jule Hibenga werden Zeuge einer lautstarken Auseinandersetzung zwischen einem Surfer und seiner Ex-Freundin. Dieser verlässt schließlich wutentbrannt und unter Drohungen den Schauplatz – und wird am nächsten Morgen tot am Strand der Nordseeinsel aufgefunden. Im höchsten Maße tatverdächtig sind seine Ex Lena Tietjen und deren neuer, sehr eifersüchtiger Freund. Beim Verhör verwickeln sich die beiden zunächst in Widersprüche, doch ihnen den Mord stichhaltig nachzuweisen, scheint schwieriger als gedacht. Als die Polizistinnen beginnen, in der kriminellen Vergangenheit des Toten nachforschen, stoßen sie auf ein neues Motiv: Neben anderen Delikten war er auch wegen schwerer Körperverletzung und Stalking verurteilt worden. Hat etwa eines seiner früheren Opfer die Gelegenheit genutzt, um sich an dem Toten zu rächen, der nach vielen Jahren im Ausland wieder in Deutschland aufgetaucht war? Gerade als die Hibengas dieser Spur nachgehen wollen, ist die Ex-Freundin des Toten plötzlich verschwunden …
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Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de
Interview
Ihr neuer Ostfrieslandkrimi heißt »Surfermord auf Wangerooge«. Worum geht es darin?
Julia Brunjes: Die Inselpolizistinnen Nele und Jule Hibenga wollen während ihres Dienstes eigentlich nur eine kurze Trinkpause machen, als sie am Wangerooger Strand einen lauten Streit mitbekommen. Lena Tietjen, die Besitzerin vom Surf Spot, hat Ärger mit einem renitenten Mann. Wie sich wenig später herausstellt, ist er ihr Ex-Freund. Benedikt Baumbach – so lautet sein Name – hat eine kriminelle Vergangenheit, interessiert sich aber angeblich seit vielen Jahren nur noch für das Surfen. Er verschwindet unter Drohungen. In der darauffolgenden Nacht werden Nele und Jule zum Strand gerufen. Sie finden einen Toten, der erstochen wurde – es ist Baumbach.
Der Tote wirkt von Anfang an äußerst unsympathisch – was können Sie uns über seine Persönlichkeit sagen?
Julia Brunjes: Benedikt Baumbach ist ein sehr egozentrischer Mann. Er geht davon aus, dass die ganze Welt nach seiner Pfeife zu tanzen hat. Außerdem glaubt er, dass Regeln und Gesetze für ihn nicht gelten würden. Daher ist es eigentlich nur logisch, dass er in der Vergangenheit Straftaten begangen hat. Ob er inzwischen geläutert wurde? Da sind Zweifel berechtigt. Vielleicht hat er sich einfach nur nicht mehr erwischen lassen. Baumbachs große Leidenschaft ist das Surfen – er scheut kein Risiko, die Wellen können ihm gar nicht groß genug sein. Er lebt für den Moment, für den Nervenkitzel, für den Kick … vielleicht ist ihm diese Haltung schließlich zum Verhängnis geworden.
An Tatmotiven mangelt es nicht – wer gerät ins Visier der Inselpolizistinnen?
Julia Brunjes: Da wäre zunächst Lena Tietjen zu nennen; sie ist Baumbachs Ex-Freundin, bei der er nach Jahren der Trennung auftaucht, als ob zwischen den beiden noch eitel Sonnenschein herrschen würde. Allerdings hat ihre Beziehung noch eine andere Komponente – darauf stoßen Nele und Jule allerdings erst im Lauf ihrer Ermittlungen. Der Barkeeper Nils Prange ist Lenas aktueller Lebensgefährte. Seine übertriebene Eifersucht sichert ihm einen festen Platz auf der Verdächtigenliste, und zunächst scheint er für die Tatzeit auch kein überzeugendes Alibi zu haben. Und schließlich gibt es noch Lydia Brunner. Diese Frau wurde in der Vergangenheit von Baumbach gestalkt, sodass sie ihren Beruf aufgeben und sich einer Psychotherapie unterziehen musste. Sie hätte also allen Grund, den Surfer zu hassen – und sie arbeitet auf Wangerooge, ist also vor Ort, als Baumbach erstochen wird. Ob eine dieser Personen die Tat begangen hat? Die Antwort findet sich auf den letzten Seiten des Krimis 😉
Surfen ist sicher ein beliebter Sport auf den ostfriesischen Inseln – haben Sie schon eigene Erfahrungen gemacht oder wie kamen Sie auf dieses Thema?
Julia Brunjes: Ich schwimme zwar gerne gelegentlich in der Nordsee, aber auf ein Surfbrett habe ich mich noch nie gestellt. Es ist ein toller Sport, aber nicht für mich. – Die Idee zu dem Ostfrieslandkrimi kam mir, weil es auf Wangerooge tatsächlich eine sehr rege Surferszene gibt. Der in meinem Wangerooge-Krimi erwähnte Surf Spot sowie die Figur Lena Tietjen sind natürlich frei erfunden. Wer aber auf der Insel Wassersport betreiben will – ob nun Windsurfen, Kitesurfen, Stand up Paddling oder Kajak fahren – findet dafür ein breites Kursangebot. Und es gibt am s Strand auch zwei Lokale, die in ihren Namen auf diese Sportart hinweisen: den Surf Kiosk und das Surfcafé.