André Wegmann lebt im niedersächsischen Friesoythe, was so viel bedeutet wie „Ort in Insellage, Ort am Wasser“. In der Tat ist die niedersächsische Kleinstadt, die fast direkt an Ostfriesland angrenzt, nur etwa eine Stunde von der Nordseeküste entfernt. Schon als Kind verbrachte André Wegmann häufig den Urlaub an der Nordsee, und so hatte der Mann, der das Meer und alles Maritime liebt, die Nordsee als Schauplatz seiner Romane schon länger im Kopf.
Überhaupt gefällt dem Krimi-Autor das Leben in Norddeutschland mit seinen vielen schönen Städtchen, Dörfern und idyllischen Plätzchen. Eines der zahlreichen Highlights der Region ist für ihn der malerische Hafen von Neuharlingersiel.
Von der Leidenschaft zum Beruf
Die Leidenschaft fürs Schreiben hat der Niedersachse früh für sich entdeckt. Schon in der Schule hat er gerne geschrieben, später auch in Foren und die eine oder andere Kurzgeschichte zum Spaß. Doch so richtig begann es erst, als André Wegmann 2011 auf der Suche nach einem Nebenjob anfing, als Texter zu arbeiten.
Das Texten zu vorgegebenen Themen für verschiedene Auftraggeber wurde bald erweitert um eigene Geschichten. Inzwischen arbeitet André Wegmann hauptberuflich als Texter und Autor und hat bereits eine Reihe erfolgreicher Bücher veröffentlicht.
Bei der Arbeit an einem Buch geht er strukturiert vor, auch wenn viele Ideen erst während des Schreibprozesses entstehen:
„Zunächst mal muss ich die Story vage im Kopf haben, Charaktere entwickeln, wissen, worum es geht und wo ich ungefähr hinwill, also wie das Ende etwa sein soll. Die einzelnen Szenen überlege ich mir dann vorher genauer, meist am Vortag vor dem Einschlafen, sodass sie im Kopf quasi wie ein Film ablaufen. Dann schreibe ich und beim Schreiben kommen noch Details und Ideen dazu.
Die Leser begeistern und fesseln
André Wegmann ist Autor aus Leidenschaft, und so besteht ein wichtiger Teil des Erfolgs eines Buches für ihn darin, dass diese Leidenschaft auch bei seinen Lesern geweckt wird. Er möchte seine Leser „mit meinen Geschichten begeistern und fesseln“.
Auch selbst findet sich der Niedersachse gern in der Rolle des Lesers wieder, einerseits zur Entspannung und Unterhaltung, aber auch, um von anderen erfolgreichen Autoren zu lernen, „denn Lesen ist das beste Training“. Moderne Thriller, etwa von Chris Carter und Peter James, stehen dabei ganz oben auf der Lektüreliste.
In den Fängen des Bösen – ein Nordsee-Thriller mit viel Lokalkolorit
Der Titel des Nordseekrimis von André Wegmann lässt erahnen, dass er als Autor im Thrillergenre kein unbeschriebenes Blatt ist. Wegmann selbst charakterisiert das Buch als „Nordsee-Thriller mit viel Lokalkolorit, der sich von dem einen oder anderen Regionalkrimi dadurch entscheidet, dass es stellenweise doch recht deftig zugeht.“
Der Klappentext des Nordseekrimis „In den Fängen des Bösen“:
In einem friedlichen Küstendorf verschwindet die siebzehnjährige Jessica zusammen mit ihrem Freund bei einem nächtlichen Bootsausflug. Schnell einigen sich die Behörden auf einen Unfall. Das leere Boot, das einsam auf der Nordsee treibend aufgefunden wird, ist die einzige Spur, und die Ermittlungen werden rasch eingestellt. Jessicas Mutter will sich damit nicht abfinden und engagiert den Privatermittler Michael Jesko, der sich eher widerwillig bereiterklärt, der Sache nachzugehen.
Niemand ahnt, dass er einen Wettlauf gegen die Zeit aufgenommen hat, denn Jessica ist nicht gestorben, auch wenn alle Hinweise dafür sprechen …
Zu allen Ostfrieslandkrimis von André Wegmann geht es hier.