Susanne Ptak Autoreninterview: “Mord in Weener” und “Musikermord”

Autoreninterview mit Susanne Ptak

 

Susanne Ptak Interview im Garten
Susanne Ptak Interview im Garten

Im Interview mit Ostfrieslandkrimi.de spricht die Autorin Susanne Ptak über ihre beiden aktuellen Ostfriesenkrimis, über Hintergründe zu “Mord in Weener” und “Musikermord”  und über ihre zukünftigen Projekte.

 

Liebe Susanne, deine aktuellen Ostfriesenkrimis am Buchmarkt sind „Mord in Weener“ und “Musikermord“. “Mord in Weener” aus dem Klarant Verlag gehörte im Januar 2019 zu den meistverkauften E-Books in Deutschland! Auch jetzt hält sich der Krimi immer noch gut in den Buch-Charts. Wie erklärst Du Dir den anhaltenden Erfolg deiner Ostfriesenkrimis? Gibt es ein Rezept für nachhaltigen Erfolg?

Darüber freue ich mich natürlich riesig, aber erklären kann ich’s leider nicht. Und ein Rezept habe ich schon gar nicht dafür! Wäre schön, wenn ich eins hätte. Aber eine Vermutung könnte ich anbieten. Ich denke, meine LeserInnen mögen die eher beschauliche Art meiner Krimis. Bei mir gibt es keine blutrünstigen oder spektakulären Morde. Dafür aber spannende Ermittlungsarbeit, bei der die Polizei von Zivilisten unterstützt wird. Womöglich würde manch einer gerne selbst einmal im „richtigen Leben“ mit ermitteln. Da das aber ja nun mal unmöglich ist, wird stattdessen gemeinsam mit Josefine und Co. nach dem Täter gesucht.

 

In „Mord in Weener“ kommen sowohl die Josefine – Brenner – als auch die Spinnkrimi-Fans auf ihre Kosten, denn Josefine, Britta, Sarah, Martha und Schäferin Silke nehmen am mittelalterlichen Michaelismarkt zu Weener teil. Wie bist Du auf die Idee gekommen, Protagonisten zweier unterschiedlicher Krimireihen gemeinsam auf dem Mittelaltermarkt in Weener agieren zu lassen? Stehlen sie sich dann nicht gegenseitig die Schau?

Tatsächlich haben die Freunde um Britta Josefine bereits in „Mord in Leer“ kennengelernt. Für diesen Fall konnte ich Hauptkommissar Coordes und Oberkommissar Toben nicht einsetzen, da deren Zuständigkeit der Landkreis Aurich ist. Also habe ich kurzerhand die Leeraner Kommissare Harms und Köster aktiviert, und da die ja bekanntlich nicht ohne Unterstützung ihrer Freunde ermitteln, war der Weg zur Kombination beider Serien nicht weit. Der Mittelaltermarkt war natürlich ein toller Aufhänger, denn da passen Britta, Martha und Silke mit ihren Produkten doch richtig gut hin. Ein wenig Sorge hatte ich am Anfang auch, dass sie sich gegenseitig die Show stehlen würden, aber das Gegenteil war der Fall. Es kam bei den LeserInnen richtig gut an, was mich natürlich sehr freut. Auch zukünftig werden alle gemeinsam ermitteln, sobald während Josefines Anwesenheit in Ostfriesland ein Mord im Landkreis Leer verübt wird.

 

Eine Story lebt von den Charakteren, ihrem Zusammenspiel und ihren Verhaltensweisen. Woher nimmst Du die Inspiration für Deine Akteure? Ist es vielleicht der Nachbar von Nebenan? Oder zieht ein Neffe gerne eine Ritterrüstung an und geht zu jedem Mittelaltermarkt in Deutschland? Irgendwie können wir nur schwer glauben, dass alle Personen in „Mord in Weener“ komplett frei erfunden sind. 

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Mittelalter-Fan in meinem Umkreis bin ich selbst. Und auch wenn es schwer zu glauben ist, es gibt keine realen Vorbilder für meine Protagonisten. Wenn es die gibt, dann erscheinen die auch so im Buch, wie im Falle von Thomas Thomas und Petra Tesch in Mord in Weener. Aber ich gehe mit offenen Augen und Ohren durch die Welt, nehme Eigenheiten bei mir bekannten und unbekannten Personen wahr, die ich dann irgendwann mal in einem Protagonisten verarbeite. Ich denke, es ist so ein Autorending, dass man Kleinigkeiten bemerkt, die anderen vielleicht eher nicht auffallen.

 

Was liebst Du an der pensionierten Rechtsmedizinerin Dr. Josefine Elisabeth Brenner persönlich ganz besonders?

Ihr großes Herz, ihre direkte Art und ihren Humor.

 

 

Ostfriesenkrimi-Autorin Susanne Ptak in "Musikermord" - Outfit!
Ostfriesenkrimi-Autorin Susanne Ptak in “Musikermord” – Outfit!

Du selbst hast ja Erfahrungen aus der Welt der Musik. Welchen Lesern würdet Du „Musikermord“ ans Herz legen? Muss man sich für Musik interessieren oder ein Faible für Konzerte haben?

Ich würde den „Musikermord“ jedem Fan von Cosy-Krimis ans Herz legen. Dafür muss man nicht unbedingt musikbegeistert sein. Wäre ja übel, wenn nur Falkner den „Falknermord“ gelesen hätten. Beim „Grünlandmord“ hätte es dann mit der Leserschaft ganz finster ausgesehen.

 

Warum ist auf jedem Spinnkrimi ein Vollmond mit auf dem Cover? Übrigens eine Frage, die sich schon viele gestellt haben! 

Endlich fragt das mal jemand! (lächelt) Auf dem Cover meines ersten Ostfrieslandkrimis „Grünlandmord“ wollte ich unbedingt Weideland haben. Da uns das aber dann doch zu idyllisch erschien, wurde es eine Weide bei Nacht im Licht des Vollmondes. Das zweite Buch war der Krimi mit dem Titel „Hexenmord“ zu dem der Vollmond ja nun auch ganz hervorragend passt. Und so hatten wir die Idee, den Vollmond zwecks Wiedererkennung in jedes Cover zu integrieren.

 

Irgendwie hat man das Gefühl, dass in Ostfriesland flächendeckend gemordet wird. So ganz unschuldig an diesem Eindruck bist du ja nicht. Wie schaffst du es in so kurzer Zeit so produktiv zu sein?

Ja, wirklich! Man könnte meinen, Ostfriesland sei schon beinahe entvölkert! Darum töte ich ja auch hin und wieder Zugereiste.(lacht) Zum Glück sind mir bisher die Ideen noch nicht ausgegangen und ich hoffe, dass das noch lange so bleibt. In relativ kurzer Zeit „zu Papier bringen“ kann ich diese Ideen, weil ich zum einen hauptberuflich Autorin bin und zum anderen relativ diszipliniert arbeite.

 

Was können wir von der Autorin Susanne Ptak in der nächsten Zukunft erwarten? Sind bereits neue Buchprojekte in Planung? Wer gewinnt das Rennen: Josefine Brenner oder die Freunde der Holtlander Spinngruppe?

Ja, es sind bereits neue Buchprojekte in Planung. Und das Rennen gewinnt Josefine. „Mord in Großefehn“ wird im Juni erscheinen und ein weiterer Fall für die Rechtsmedizinerin im Unruhestand ist für den Herbst geplant, wobei Britta, Martha und Nico zumindest einen kleinen Auftritt haben. Die Spinngruppe darf sich bis zum nächsten Jahr ausruhen zugunsten einer neuen Ermittlerin, die sich im Sommer selbst vorstellen wird. Es bleibt also spannend.

 

Liebe Susanne, vielen Dank für dieses Interview zu „Mord in Weener“ und „Musikermord“, deinen beiden aktuellen Ostfriesenkrimis, für die wir Dir auch weiterhin viele begeisterte Leser wünschen!

Vielen Dank für die guten Wünsche und die interessanten Fragen!

 

Musikermord – der Klappentext

Ostfriesenkrimi MusikermordDie junge Sängerin Vanessa liegt tot in einem Proberaum im ostfriesischen Holtland. Vergraben unter Boxen und Verstärker – die Spuren sind eindeutig: Es war Mord.

Weshalb musste die attraktive Musikerin sterben? Eine Tat aus Rache oder Eifersucht? Viel spricht dafür, denn glaubt man der Gerüchteküche, hat Vanessa in der Szene so manchem Mann den Kopf verdreht. Außerdem fehlt ausgerechnet von Sophia, ihrer Konkurrentin bei der Band Black Spider, plötzlich jede Spur … Doch die Kommissare Werner Harms und Steffen Köster von der Kripo Leer ermitteln in alle Richtungen. Ins Visier gerät ein Musikagent, dessen wahre Absichten zwielichtig erscheinen …

 

 

Der Ostfrieslandkrimi ist als  E-Book bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:

AMAZON – Hier klicken 

Weltbild – Hier klicken

Thalia – Hier klicken

 

 

Mord in Weener – der Klappentext

Ein barbarischer Mordfall zerstört den Frieden der idyllischen ostfriesischen Stadt Weener. Am Morgen eines Markttages wird eine leblose junge Frau entdeckt im Pranger bloßgestellt, getötet mit einem mittelalterlichen Morgenstern. Dr. Josefine Brenner, Rechtsmedizinerin im Ruhestand, ist vor Ort und unterstützt die ostfriesische Polizei bei der Aufklärung des Falls. Bei der Toten handelt es sich um die Medizinstudentin und Marktverkäuferin Jasmin Hattinga. Schon bald wird klar: Jasmin sah zwar aus wie ein Engel, hatte sich in ihrem Leben jedoch viele Feinde gemacht. Die Ermittler stoßen auf ein furchtbares Durcheinander von Leidenschaft, Lügen, Eifersucht und Geld. Bei der angesehenen Arztfamilie, der Jasmin entstammt, kommen sie nur schwer weiter. Doch ein Fund im Zimmer der Toten bringt erstes Licht ins Dunkel: Eine riesige Summe Bargeld taucht auf, außerdem pikante Videos, die gleich mehrere Personen in den Kreis der Verdächtigen rücken …

 

Der Ostfriesenkrimi “Mord in Weener” von Susanne Ptak ist als Taschenbuch und eBook erhältlich bei den bekannten Anbietern wie:

AMAZON – Hier klicken

Weltbild – Hier klicken

Thalia – Hier klicken

 

 

Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de wünscht euch viel Lesevergnügen

mit den neuen spannenden Ostfrieslandkrimis von Susanne Ptak!

Hinterlasse einen Kommentar.