Sina Jorritsma: Es geht um falsche Ferienhausvermieter!

Ein weiterer Ostfrieslandkrimi aus der bekannten Borkum-Reihe »Mona Sander und Enno Moll ermitteln« von Sina Jorritsma ist jetzt erschienen In einem Interview zu »Friesentrick« gibt die Autorin interessante Einblicke in ihr neues Werk!

Ihr neuer Ostfrieslandkrimi »Friesentrick« ist erschienen. Was erwartet interessierte Leser? 

BorkumSina Jorritsma: Meine Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll nehmen wegen eines anderen Delikts die Ermittlungen auf und werden plötzlich und unerwartet mit dem Anblick einer toten jungen Frau konfrontiert. Inmitten des sommerlichen Urlaubsidylls von Borkum müssen sie ein Geflecht aus Lügen, Halbwahrheiten und falschen Fährten entwirren, um diesen rätselhaften Fall zu lösen. Die Leserschaft darf wieder mit einigen unerwarteten Wendungen und spannenden Momenten rechnen – und es bleibt leider nicht bei dem einen Gewaltdelikt …

Im Klappentext ist von betrügerischen Tricksereien die Rede. Was für einer Sache ist Nina Tresser auf der Spur? Oder würde das schon zu viel verraten?

Ein Foto der Stadt Borkum Schauplatz des Ostfrieslandkrimis von Sina JorritsmaSina Jorritsma: Es geht um falsche Ferienhausvermieter, so viel sei schon mal gesagt. Das ist übrigens eine gemeine Machenschaft, vor der die zuständige Polizeidirektion offiziell warnt, solche Verbrechen gibt es also tatsächlich. Meine Fantasie wurde durch diese Pressemitteilung angeregt. Ich dachte mir sofort, dass ich aus dieser Grundidee einen sehr verzwickten und überraschenden Mordfall stricken könnte.

Viele der entscheidenden Szenen in Ihren Krimis spielen sich im Freien ab, die Beschreibungen sind sehr originaltreu. Wie recherchieren Sie als Autorin über die Örtlichkeiten? Läuft das heutzutage alles über Google und Co, oder ist hin und wieder auch ein Besuch auf der Insel Pflicht?

Sina Jorritsma: Ich bin schon als Kind mit meinen Eltern auf Borkum gewesen, und im Lauf der Jahre konnte ich die schöne Insel immer wieder besuchen. Von daher habe ich viele Plätze und Straßen oder Strände direkt vor meinem geistigen Auge, wenn ich schreibe. Doch manchmal muss ich schon nachschlagen, wenn ich unsicher bin. Falls ich beispielsweise die Straßen Kaapdelle und Kaapstraße verwechseln würde, bekäme ich garantiert Leserpost. Ich habe nämlich festgestellt, dass viele Leserinnen und Leser die Insel gut kennen und keine Ungenauigkeiten mögen.

›Warum nehmen ostfriesische Polizisten immer eine Schere mit zur Verbrecherjagd? – Damit sie den Gaunern den Weg abschneiden können!‹

Mona und Enno würden bei ihren Ermittlungen wohl kaum so vorgehen, aber viele Leute denken bei dem Stichwort ›Ostfriesland‹ zuerst an Ostfriesenwitze, von denen es unzählige gibt. Wie erklären Sie es sich, dass ausgerechnet Ostfriesen Gegenstand so vieler Witze geworden sind? Und findet sich auch in Ihren Krimis das eine oder andere Klischee wieder, oder halten Sie davon eher wenig? 

Sina Jorritsma: Ostfriesenwitze funktionieren genauso wie Blondinenwitze: Man hält eine bestimmte Gruppe (Ostfriesen, blonde Frauen) für dumm und macht sich deshalb über sie lustig. Und das ist einfach nicht nett. Ostfriesland war ja über viele Jahrhunderte hinweg ein sehr abgelegener und armer Landstrich, dessen Bewohner den übrigen Deutschen etwas fremd vorkamen. Vielleicht sind dadurch die Witze entstanden: Indem man über andere Menschen lacht, fühlt man sich selbst besser oder überlegen. Zu Ihrer Frage nach den Klischees: Viele Figuren in meinen Krimis sind ja gar keine Ostfriesen, weil sie als Touristen nach Borkum gelangen. Allerdings wird in meinen Romanen viel Tee getrunken. Das ist aber kein Klischee, sondern eine Tatsache: Ostfriesland ist deutschlandweit Spitze beim Teekonsum!

Der Klappentext zum Ostfrieslandkrimi von Sina Jorritsma

Ostfrieslandkrimi Friesentrick von Sina JorritsmaTatwaffe Kerzenständer! Eine junge Urlauberin liegt erschlagen in einem Borkumer Ferienhaus, neben ihr ein blutbefleckter Kerzenständer aus Bronze. Ihr Ehemann ist nicht auffindbar. Ein Beziehungsstreit, der tödlich endete?

Aber die Inselkommissare Mona Sander und Enno Moll stoßen auch auf eine zweite Spur: Das Opfer war unter falschem Namen auf der Insel und hieß in Wirklichkeit Nina Tresser. Und offenbar war Nina gerade dabei, betrügerische Tricksereien aufzudecken. Ist sie den falschen Personen zu nahe gekommen?

Unter konkreten Verdacht gerät ein Mann aus Ninas Vergangenheit, der sich derzeit auf der Ostfriesischen Insel aufhält. Doch gerade als die Ermittler den Verdächtigen ins Visier nehmen wollen, geht auf der Borkumer Polizeistation die nächste Schreckensmeldung ein …

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