Interview mit Sören Prescher zur tödlichen Filmnacht in Wittmund!

Ostfrieslandkrimi-Autor Sören Prescher spricht mit uns über seinen dritten Band der Reihe „Kripo Ostfriesland ermittelt“!

Sören PrescherEine Filmnacht in Wittmund wird für Hauptkommissar Henning Karloff zu einem kniffligen Fall voller undurchsichtiger Fakten. Das Opfer fühlte sich verfolgt, aber was war der Grund? Autor Sören Prescher erzählt uns mehr dazu und wieviel von ihm selber in seinen Figuren steckt!

 

»Mord in Ostfriesland« heißt Ihr neuer Krimi mit den Ermittlern Henning Karloff und Maren Hansen. Worum geht es?

 

Sören Prescher: Kommissar Henning Karloff möchte einen schönen Abend mit seiner Frau bei einer Open-Air-Filmnacht in Ostfriesland genießen. Doch als sich ausgerechnet dort ein Mord ereignet, ist der schöne Abend deutlich früher und vor allem deutlich anders vorüber, als es ihm lieb ist. Fast genauso sehr wurmt ihm, dass die Tat nicht weit von ihm entfernt passierte und er absolut nichts davon mitbekommen hat. Das spornt ihn umso mehr an, den Fall zusammen mit seiner Partnerin aufzuklären.

 

 

Was hat Sie dazu inspiriert, den Wittmunder Schlosspark zum Schauplatz Ihres neuen Krimis zu machen?

 

Sören Prescher: Henning Karloff ist bekanntermaßen etwas filmverrückt. Deshalb wollte ich ihn unbedingt in einem Fall mit Filmbezug ermitteln lassen – oder mehr noch: ihn sogar passiv ein bisschen in die Tat involvieren. Passenderweise findet jedes Jahr im Juni in Ostfriesland ein internationales Filmfest statt. Leider nicht in Wittmund, sondern in Emden und auf Norderney. Beide Orte liegen etwas außerhalb von Hennings polizeilichem Zuständigkeitsbereich. Aus dem Grund habe ich kurzerhand eine kleine Schwesternveranstaltung erfunden. Und welcher Ort eignet sich dafür besser als der Wittmunder Schlosspark?

 

 

Über das Mordopfer erfährt man im Klappentext nicht viel. In welcher Lebenswelt war Christian Brückner unterwegs und wen könnte er sich zum Feind gemacht haben?

 

Sören Prescher: Bei Brückner handelt es sich um einen Handwerker in den späten Fünfzigern, der seit der Scheidung alleine in Wittmund lebt. Neben seiner Arbeit als Servicetechniker ist er ebenfalls großer Filmfan und freut sich schon länger auf die Open-Air-Veranstaltung. Doch kurz vor dem Filmabend beschleicht ihn auf einmal das Gefühl, verfolgt zu werden. Zuerst hält er es für Einbildung, doch der Eindruck wird nicht weniger, sondern verstärkt sich. Brückner ist unschlüssig, wer hinter ihm her sein könnte. Eigentlich ist er sich keiner Schuld bewusst. Aber etwas muss vorgefallen sein. Irgendwann, irgendwo …

 

 

Wie Sie erwähnten, ist Henning Karloff selbst ein großer Filmfan. Verschafft ihm das Vorteile bei den Ermittlungen?

 

Sören Prescher: Ich würde sagen, es verschafft ihm sowohl Vor- als auch Nachteile. Versuchen Sie mal, sich auf Ihre Arbeit zu konzentrieren, wenn Sie auf einmal die Gelegenheit bekommen, mehr über ihr allerliebstes Hobby zu erfahren. Henning ist völlig von den Socken, als er plötzlich eine lebende Filmlegende trifft. Es dürfte ihm schwerfallen, da ausschließlich an seinen Job zu denken. Gleichzeitig kennt er durch seine Kinoleidenschaft auch Zusammenhänge und Details, die anderen vielleicht entgehen, die nicht so sehr vom Fach sind. Es ist ein schmaler Grat, den Henning da beschreitet, aber er zögert nicht eine Sekunde, ihn zu gehen.

 

 

Beide Kommissare haben neben kniffligen Mordfällen auch ihr Familienleben mit kleinen und größeren Kindern zu meistern. – Steckt auch ein bisschen Sören Prescher in den beiden Hauptfiguren der Kripo-Ostfriesland-Reihe?

 

Sören Prescher: Ein bisschen was von Maren und Henning steckt zweifellos in mir. Das würde sich gar nicht vermeiden lassen, selbst wenn ich wollte. Außerdem mag ich es, derartige Alltagsdetails in die Geschichten einzubauen. Was davon selbst erlebt und was erfunden ist, bleibt natürlich ein Geheimnis. Mir ist es am wichtigsten, mit den Kommissaren zwei lebensnahe Charaktere zu skizzieren, die den Leuten ans Herz wachsen und mit denen sie sich identifizieren können.

 

 

Klappentext:


»War der Film so schlecht, dass sich die Leute deswegen gegenseitig umbringen?« Hauptkommissar Henning Karloff genießt mit seiner Frau die Open-Air-Filmnacht im Wittmunder Schlosspark, als eine plötzliche Unruhe die Sommeridylle zerstört. Zwischen den Büschen wird ein Mann entdeckt – niedergestochen, jede Hilfe kommt zu spät. Bei dem Toten handelt es sich um den Handwerker Christian Brückner. Karloff und seine Kollegin Maren Hansen nehmen die Zeugen des Abends ins Visier. Was weiß der einst gefeierte Schauspieler, der das Opfer gefunden hat? Und warum liefert ein Podcaster zwar wichtiges Tonmaterial, lässt aber einen brisanten Teil weg? Die Ermittlungen in Brückners Umfeld ergeben, dass er entspannt und lebensfroh war – bis er sich plötzlich verfolgt fühlte. Offenbar hatte jemand Grund dazu, ihn zum Schweigen zu bringen …

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Eine Übersicht über die Reihenfolge der Bücher finden Sie hier.

Mehr über die Kommissare Karloff & Hansen können Sie im Steckbrief erfahren!

Viel Freude beim Lesen wünscht

Das Team von www.ostfrieslandkrimi.de