Das exklusive Interview mit Ostfrieslandkrimi-Autor Thorsten Siemens zum neuen Titel „Wangerooger Wellen“!
Wir sprechen mit Thorsten Siemens über seinen neuen Ostfrieslandkrimi „Wangerooger Wellen“ und die Figuren des Titels. Außerdem verrät uns der Autor, was ihn genau Schwierigkeiten beim Schreiben bereitete. Viel Freude!
»Wangerooger Wellen« heißt Ihr neuer Ostfrieslandkrimi mit den Ermittlern Theda Saathoff und Onno Renken. Worum geht es?
Thorsten Siemens: Karsten Sieverts meldet seine Ehefrau bei der Inselpolizei als vermisst, nachdem er sie nach dem Aufstehen nicht in ihrem Bett aufgefunden hat. Er macht sich Sorgen, weil sie gegen Mitternacht noch allein zum traditionellen Familien-Nachtschwimmen aufgebrochen ist, um sich – nach dem vorangegangenen Erbstreit – mit ihren Brüdern auszusprechen.
Aus der anfänglichen Sorge wird schnell Gewissheit, nachdem am Strand eine weibliche Leiche im Badeanzug gefunden wird. Onno und Theda können einen unnatürlichen Tod nicht ausschließen und beginnen daher zu ermitteln. Dabei finden sie schnell heraus, dass nicht nur Feemkes Brüder ein Mordmotiv hatten.
Das Todesopfer war ja nicht irgendwer, sondern eine durchaus bekannte Persönlichkeit …
Thorsten Siemens: Feemke Sieverts moderierte gemeinsam mit ihrem Ehemann Karsten die wöchentliche TV-Show »Paarzeit«, bei der Zuschauer anrufen und ihnen Fragen zu jeglichen Aspekten einer Beziehung stellen konnten. Dabei gaben Feemke und ihr Ehemann ihnen Tipps, wie man in einer Langzeitbeziehung glücklich bleiben konnte.
Familiäre Konflikte stehen im Zentrum Ihres Romans. Aus welchem Grund sträubte sich Feemke gegen den Verkauf der Familienvilla?
Thorsten Siemens: Schon als Kind hatte Feemke das Gefühl, gegenüber ihren beiden Brüdern stets benachteiligt zu werden. Da ihr zudem das raffgierige Verhalten von Eike und Marten bei den Erbschaften beider Elternteile nicht gefiel, nutzt sie die Gelegenheit, um ihnen einfach mal zu zeigen, dass zukünftig nicht immer alles nach ihren Wünschen läuft.
Welche Rolle spielt der Mediator in dieser undurchsichtigen Geschichte?
Thorsten Siemens: David Müller wurde angeblich von Feemke engagiert, um im Erbstreit zwischen den Geschwistern zu vermitteln. Doch während der Ermittlungen fragen Onno und Theda sich nicht nur, ob vielleicht auch jemand ganz anderes den Mediator beauftragt haben könnte. Sie finden außerdem heraus, dass er sich auch noch für ganz andere Dienstleistungen bezahlen lässt.
Gab es beim Schreiben dieses Krimis eine Szene oder Figur, die Ihnen besonders naheging oder Schwierigkeiten bereitet hat?
Thorsten Siemens: Das abschließende Kapitel, bei dem der Ablauf der Tat beschrieben wird, hat mich sehr mitgenommen. Leider kann ich die Gründe an dieser Stelle nicht genauer erläutern, um nicht zu viel über die Auflösung des Falls zu verraten. Aber nach dem Lesen des Buches dürfte den Leserinnen und Lesern klar sein, was ich meine.
Klappentext:
»Onno, wir müssen sofort los! Am Strand wurde eine Leiche gefunden!«
Nach dem Tod ihrer Mutter treffen sich drei Geschwister in der alten Familienvilla auf Wangerooge. Während Marten und Eike den lukrativen Verkauf des Hauses vorantreiben wollen, stellt sich Feemke quer. Mithilfe eines Mediators soll eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, doch das Treffen endet in einem heftigen Streit. Am nächsten Morgen liegt Feemkes Leiche am Strand. Sie trägt nur einen Badeanzug und ist offenbar in den Wangerooger Wellen ertrunken.
Ein Badeunfall? Oder hat einer der Brüder Feemke in der Nordsee ertränkt, um den Erbstreit zu beenden? Die Inselpolizisten Theda Saathoff und Onno Renken stoßen allerdings schon bald auf weitere Motive und Verdächtige. Für die Ermittler beginnt eine Spurensuche zwischen familiären Verletzungen, Doppelleben und finanziellen Abgründen …
Der Ostfrieslandkrimi »Wangerooger Wellen« ist als Taschenbuch und als E-Book bei den bekannten Anbietern erhältlich wie:
Eine Übersicht über die Reihenfolge der Bücher finden Sie hier.
Viel Spaß beim Lesen wünscht das Team von Ostfrieslandkrimi.de!