“Friesenschuld” – Das Interview

E-Book Ostfriesenkrimi Friesenschuld von Edna SchuchardtIn der vergangenen Woche ist “Friesenschuld”, der neue Ostfriesenkrimi von Edna Schuchardt, erschienen. Die Autorin hat sich freundlicherweise für ein kleines Interview zum Buch bereiterklärt!

 

In der vergangenen Woche ist der Ostfrieslandkrimi „Friesenschuld“ von Ihnen erschienen. Was erwartet interessierte Leser?

Den Leser/die Leserin erwartet ein so genannter Spökenkiekerkrimi. Das bedeutet, es wird wieder ein bisschen mystisch und geheimnisvoll, doch die Krimihandlung steht im Vordergrund.

„Friesenschuld“ greift einige komplexe historische Themen auf, unter anderem den Zweiten Weltkrieg, aber auch noch weiter Zurückliegendes. War für Sie diesmal besonders viel Recherchearbeit notwendig? Und wie gehen Sie bevorzugt bei der Recherche vor – schauen Sie viel im Internet nach? Oder bevorzugen Sie es, an die Orte zu gehen oder in Bibliotheken und Archiven zu stöbern wie die Figur Isa in „Friesenschuld“?

Ja, gerade die Weltkriegshandlung hat umfangreiche Recherchen erfordert. Es war das erste Mal, dass ich mich in einem Roman mit dem Thema beschäftigt habe. Über das zweite Thema habe ich schon häufiger recherchiert, hier hatte ich bereits ausreichend Material.

Für Nachforschungen aller Art ist das Internet natürlich bestens geeignet. Allerdings erspart es dem Autor nicht die Recherche vor Ort. Ich persönlich reise an die Stätten, an denen meine Romane spielen, fotografiere dort sehr viel, gehe in Stadtarchive und ich führe Interviews.  Mit der Arbeit an einem Manuskript fange ich dann erst an, wenn ich alles zusammengetragen habe. Bei „Friesenschuld“ hat sich jedoch herausgestellt, dass mir trotz wirklich umfangreichen Suchens und Zusammentragens immer noch Informationen fehlten.

Nach „Friesenfeuer“ und „Friesentod“ ist „Friesenschuld“ nun Ihr dritter Ostfrieslandkrimi. Woher nehmen Sie Ihre Ideen für die Geschichten? Was inspiriert Sie?

Foto der Friesenkrimi Autorin Edna SchuchardtManchmal ist es eine Zeitungsmeldung, zum Beispiel der Polizeibericht, dann ein zufällig belauschtes Gespräch, eine Tratschgeschichte von Freunden oder Bekannten erzählt und der Funke zündet.  Oftmals ist das wirklich so ein ‚Klick‘ im Kopf und dann kann ich nicht mehr aufhören mir die unterschiedlichsten Handlungsverläufe auszumalen, die passenden Personen vorzustellen und nach dem richtigen Setting zu suchen.

Was erwartet Ihre Leser in der näheren Zukunft? Sind weitere Veröffentlichungen im Genre des Ostfrieslandkrimis geplant?

Ja, ich habe für dieses Jahr noch zwei Ostfriesenkrimis geplant.  Ansonsten feile ich gerade an einer Idee für einen Krimi, der hier in meiner Heimatstadt spielen soll.

Sie sind als Autorin sehr produktiv, haben in verschiedenen Genres bereits mehr als 500 Bücher veröffentlicht. Haben Sie da überhaupt noch Zeit, selbst zu lesen? Und wenn ja, gibt es Lieblingsgenres und Lieblingsautoren, von denen Sie gar nicht genug bekommen können?

Oh ja, ich lese sehr gerne zum Beispiel die Bücher von Ken Follet, Heinrich Mann – den Untertan habe ich schon x-mal gelesen –,  Rita Falk, Daniel Wolf –  besonders Das Salz der Erde ist für mich auch ein Pageturner und noch einige mehr.  Historische Romane und Krimis gehören zu meinen bevorzugten Genres. Und die Frage nach der Zeit: Als ich vor einigen Jahren einen Hörsturz mit nervigem Tinnitus hatte, habe ich mir angewöhnt, im Bett Hörbücher zu hören.  Zuerst nur, um den Ton zu überdecken. Inzwischen finde ich es absolut angenehm, Bücher zu hören. Wenn man den ganzen Tag am PC sitzt oder Bücher und Artikel lesen muss, die man für den Roman braucht,  ist es schön, die Augen zuzumachen und nur zu lauschen. Im Urlaub lese ich allerdings ausschließlich Bücher und das genieße ich.

Wir bedanken uns recht herzlich für das Gespräch!

 

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